Review: ZZ Ramirez & Carrie Keith – Wayward Love Down A Long Dead Road

Düsterer Country, der zum Punk tendiert, aber stets das Weite sucht.

Carrie Keith und ZZ Ramirez haben beide mit Country zu tun, fahren aber jeweils andere Ansätze. Bei Gun Outfit sorgt Keith dafür, dass er kosmische Elemente bekommt, Ramirez ist mit The Ukiah Drag um Dunkelheit bemüht.

Auf „Wayward Love Down a Long Dead Road“ (Wharf Cat) werfen sie nun die beiden Richtungen zusammen, wobei es einen Überhang hin zum Verlorenen gibt. Auch der Punk erhält seinen Platz, wenn er auch eher cool schlingernd ausfällt, wie auf der fantastischen Nummer „Heart“.

Insgesamt harmoniert das zwischen Keith und Ramirez sehr gut. Schön, wenn sie ins Zwiegespräch gehen, toll, wenn sie es einfach fließen lassen.

Der driftende Opener „Everything“ begibt sich in dunkle Ecken, aus die „Word Back Home“ lässig herausgaloppiert. Verloren pumpt „The Wreck“, cool schlingert „These Dead Roads“.

Auf „Destined For Trouble“ sind wir dann näher bei Gun Outfit, wenn der Country etwas mehr durchgeschwurbelt wird. Das lange Outro holt uns ab und lässt uns wehmütig zurück. Schon zu Ende?!

Fazit: Die Aufnahmen lagen schon etwas länger herum. Dankenswerterweise sind sie jetzt da und dazu auch noch bemerkenswert.

8

8.0/10