Von düsterem Western über krachenden Garage Rock hin zur Traumlandschaft – alles drin im Debüt des Trios aus Österreich.
Zinn, die wohl heißeste Rock-Band Wiens aktuell. Vorschusslorbeeren gab es zuhauf, das Wort machte die Runde, dass da Wichtiges entstanden ist. Nun ist das selbstbetitelte Debütalbum via Numavi da. Prüfen wir den Hype nach.
Das Trio setzt auf düstere, schleppende Sounds. Das Akkordeon tritt auf, macht Platz für die Trompete. Lustige Bierzelt-/Heurigenatmosphäre kommt aber nicht, dafür schleicht sich diese Dark Western Gothic-Atmosphäre ein, die auch einem Konstantin Gropper gefallen könnte.
Doch man kommt irgendwie von den harten Gitarren. Lässt das krachende „Black Lake“ los, streut Punk auf „Lethargie“ ein. Wird es gar zu schunkelnd, wird zersägt, wie auf „Windmühlen“.
„Diogenes“ und „Soma 451“ bilden aber diese tolle Klammer, die uns den Hut etwas tiefer in die Stirn ziehen lässt. Großartige Vibes, sehr einnehmend und fesselnd. Auch toll: „Wiederholung“, wie der Name, so der Song, auch hier wieder schön garageig stellenweise.
Fazit: Wir glauben an Zinn.