Review: Wolfmanhattan Project – Summer Forever And Ever

Anspruchsvoller Garage Rock von alten Meistern.

Das Wolfmanhattan Project versammelt ein Trio mit beachtlicher Vergangenheit: Kid Congo Powers, der alte Garage Rock-Großmeister, Mick Collins von den Dirtbombs und Gories sowie Bob Bert, der eine Zeitlang bei Sonic Youth trommelte, sich dann Pussy Galore anschloss. Nach dem 2019er Debüt „Blue Gene Stew“ steht mit „Summer Forever And Ever“ (In The Red) nun die zweite Platte an.

Das Album ist mehr als richtiges Bandprojekt zu verstehen, wurde im gemeinsamer Arbeit eingespielt. Dazu kamen die unterschiedlichsten Einflüsse zusammen: Garage Rock natürlich, dazu No Wave und Experimental Rock. Zitiert werden the Andrea True Connection, Captain Beefheart, the Count Five und Eurythmics.

Das Resultat ist sehr anspruchsvoll, tingelt zwischen recht simplem Punk („Countdown Love“), Minimalistischem („Respectable Pigs“) und Kunstvollem („New In The World“). So richtig will der Funken aber nicht überspringen. Vielleicht zu detailversessen und wenig spielfreudig.

Schön aber das lasch einlullende „Silky Narcotic“ und das knackige „H Hour“. Wenn es mal nicht zu verkopft ist, gefällt das recht gut.

Fazit: Mitunter anstrengend.

Wolfmanhattan Project - Summer Forever And Ever

6.9

6.9/10