Die Psych-Rocker aus Kalifornien brauchen etwas Zeit, um in Schwung zu kommen.
Nach dem eher düsteren 2018er „PRISOM“ wählten die Wild Wild Wets für „Love Always“ (YEAH YEAH BLAH BLAH) einen differenzierten Weg. Sie beleuchten auf ihrem dritten Album das Helle und das Dunkle, die Liebe und den Verlust.
Musikalisch geht es weg vom Velvet Underground-Sound mit viel Hall hin zum luftigen Psych Rock. Shoegaze und Paisley Underground bekommen mehr Spielzeit, gerade in der zweiten Hälfte des Albums.
Und die gerät deutlich besser als die erste. Während wir mit leicht psychedelischen, sehr poppigem Rock einsteigen, steigert sich die Band aus Kalifornien mit „Carnivale´ (del lupo)“. Eine großartige Nummer mit viel Atmosphäre und einem leichten Zupacken.
Die folgenden Songs driften großartig dahin, finden in „The Seer“ einen Höhepunkt. Je länger die Nummern desto stärker auch die Wild Wild Wets.
Fazit: Ein Grower.