Review: White Manna – First Welcome

Die Entfernung zum Psych Rock wird wieder größer.

White Manna haben sich über die Zeit hinweg immer mehr vom Psych Rock entfernt bzw. diesen Begriff weiter gefasst. Auf dem 2020er „Arc“ schimmerte der Rock gerade noch einmal so durch. Auf der neuen Platte „First Welcome“ (Cardinal Fuzz / Centripetal Force) legt man noch mehr Distanz zu früheren Zeiten.

Das achte Album der Band aus Kalifornien entstand über die Distanz, wie so viele Alben in letzter Zeit. Einzelne Spuren wurden zusammengefügt, eben noch schnell ein Trompeten-Snippet per Mail geschickt. Homogen ist das Ergebnis trotzdem.

Wir haben es mit Kraut und Space Rock zu tun, der meist durch experimentelle Klänge repräsentiert wird. „Light Cones“ eröffnet jammig, bringt aber auch viel Unruhe hinein. Die weicht nie so ganz. Das Werk ist nicht bedrückend oder verstörend, aber auch nicht leichtfüßig.

Lasch eiert „We’ll Meet You In The House“ herum, zurückhaltend, dabei merkwürdig kommt „Friends Of The Dunes“ daher. Vieles wirkt gedämpft, dazu sehr stark verfremdet.

Mit „Lions of Fire“ schauen wir kurz beim Rock vorbei, fokussieren uns dann aber auf außerirdische Soundlandschaften. Auf dem stimmungsvollen „Into The Chasm“ fallen diese luftig und dröhnend aus, auf „Monogamous Casanova“ eher technoid.

Fazit: Experimenteller Psych.

White Manna - First Welcome

7.5

7.5/10