Review: Toundra – Vortex

Die spanische Instrumental-Rock-Band begibt sich auf ihrem fünften Album auf eine Reise durch die Wüste.

Mit der Zeit haben sich Toundra immer mehr vom Stoner Rock entfernt. Auf der nun fünften Platte ist vom tiefen Brummen nur noch wenig zu spüren. „Vortex“ (Inside Out Music) orientiert sich mehr am Metal und setzt auf jaulende Riffs.

Die Atmosphäre ist aber geblieben und die war den Spaniern schon immer wichtig. Auch eine Konstante ist der rein instrumentale Ansatz, dieses Mal mit mehr Varianz und permanenter Wucht. Selbst die ruhigen Stellen klingen fett.

Anhand der Trackliste wird ersichtlich, dass Toundra den Hörer mit auf eine Reise durch die Wüste nehmen wollen. Soundtechnisch fühlt sich dieser Weg nicht staubig, aber dennoch beschwerlich an. „Cobra“ wirbelt etwa hektisch, bietet aber auch hellere und eingängigere Momente.

„Tuareg“ setzt neben der bereits eingeführten Formel auf Mosh-Parts und ist sehr dominant. „Cartavio“ präsentiert sich als ruhiges Interlude. Mächtig und straight kommt „Kingston Falls“ daher.

Mit „Mojave“ erhalten wir das längste Stück, das auf über elf Minuten dramatisch wird. Driftend schließt „Cruce Oeste“ die Platte ab.

Fazit: Einen Sog entwickelt die Platte nicht. Dennoch gibt es gute Momente.

7

Fazit

7.0/10