Die Shoegaze-Band trägt extradick auf.
Für das 2019er „Occabot“ ließen The Stargazer Lilies ihren Shoegaze von TOBACCO durch Effektgeräte jagen. Der Nachfolger „Cosmic Tidal Wave“ (Floravinyl) blieb nun wieder in der eigenen Hand.
Die Band aus Florida tauchte vor gut zehn Jahren auf, ist hier nun bei Album Nummer fünf angelangt. Die Konstante bleibt auch hier erhalten: Verträumter Shoegaze. Dieses Mal jedoch, wie schon bei „Occabot“, an vielen Stellen verfremdet, zugeschüttet, von einer Noise-Schicht überzogen.
Ein wenig zu dick aufgetragen, die entschlackten Stellen, bei denen der Gesang von Kim Field prominenter herausragt, gefallen besser. Wie etwa auf „Bending The Lines“, das einen herrlichen Groove aufweist. „Vibes Of Love“ hat ebenfalls schöne Momente und „LA Day“ ist gar herrlich fluffig. Ansonsten zu viel Dröhnen, zu viele Effekte.
Dabei können sie so tolle Nummern schreiben. „Purple Sunshine“, etwa, durchaus ein Hit.
Fazit: Weniger wäre mehr gewesen.
The Stargazer Lilies - Cosmic Tidal Wave
