Review: The Psychotic Monks – Pink Colour Surgery

Ein Noise Rock-Opus.

The Psychotic Monks stammen aus Frankreich, klingen aber sehr britisch. Man könnte sie der aktuellen Post Punk-Welle zuordnen und sie da in die Nähe von Black Country, New Road stellen, als der noiseige kleine Bruder. Improvisierter Rock, vertrackt, ungemütlich, aber auch mit Momenten der Zartheit.

Ähnlich auch der Gilla Band und Daniel Fox von ebendieser Gilla Band hat das dritte Album der Psychotic Monks aufgenommen und produziert. „Pink Colour Surgery“ (Vicious Circle / FatCat), ein beklemmendes Opus.

Die Songs oder Songpakete werden von Interludes voneinander abgetrennt, begreifen sich jeweils als Kapitel eines sehr intensiven Trips. „Post-Post-“ und „Gamble and Dangle“: Stampfend, Post Punk berücksichtigend, brummend und scheppernd. Ein wahnsinniger Auftakt!

Einfühlender der zweite Teil. Technoid treibt „Crash“ voran, wandert einmal durch den ganzen Körper. Mit „Imagerie“ schweben wir über dem Abgrund, haben ein letztes großes Lieder auf den Lippen.

Wundervoll „Décors“, das dann umschwenkt zum nervenaufreibenden Noise. „All That Fall“ gestaltet sich episch, wird schlussendlich sehr laut. „location.memory“ wirft uns mit schabendem Knistern hinaus.

Zugänglich, doch sehr kantig. Eine Platte, die zutreten kann, aber auch in den Arm nimmt. Jedenfalls nur in höchster Konzentration zu genießen, dann aber ein Highlight.

Fazit: Für Fortgeschrittene.

The Psychotic Monks - Pink Colour Surgery

8.9

8.9/10