Review: The Lavender Flu – Tomorrow Cleaners

Die Garage-Rocker aus Oregon kehren zurück zu ihren experimentellen Anfängen.

Anfang des Jahres hatten The Lavender Flu das tolle „Barbarian Dust“ veröffentlicht. Sie vereinten Garage Rock, Psych Rock und Folk, boten dabei auf jedem Song andere Ansätze an. Die Platte zeigte eine Weiterentwicklung, die die Band aus Oregon vom experimentellen Noise auf dem Debüt „Heavy Air“ nun zu etwas geradlinigeren Sounds führte.

Mit dem neuen Release „Tomorrow Cleaners“ gehen The Lavender Flu nun wieder zu ihren Anfängen zurück. Die Platte wird als „verlorener“ zweiter Teil zu „Heavy Air“ bezeichnet. Und weiter: „Tomorrow Cleaners“ höre sich an, als ob man es zulange in der Sonne liegen gelassen hätte, es jetzt über die Felsen ins Meer zerfließe. So steht es im Begleittext und so ist es auch richtig.

Songs eiern, zerlaufen, brechen mittendrin ab. Warme Drone-Betten werden von schwammigen Gitarren zersägt, wie etwa auf dem Opener „Slow Through The Ruins Sail“. Skizzen schieben sich zwischen Rock-Nummern, die zurückhaltend und kreischend zugleich sind.

Plötzlich taucht mit „Assorted Promenades“ ein Pop-Stück auf, dann etwas Folk Rock mit „New New Tabor Boogie“. Vieles ist Stückwerk, das aber eine gewisse Faszination ausübt.

Fazit: Mit Kopfschmerzen am Strand.

7.5

7.5/10