Das Surf-Trio aus Kanada öffnet das Familienalbum.
Über die Jahre haben The Garrys einen surfigen, die Ferne suchenden Sound kultiviert, der nun im vierten Album „Get Thee to a Nunnery“ (Grey) seinen Höhepunkt finden. Das Geschwister-Trio Maier aus Kanada beschreibt darauf Erfahrungen der Mutter, die sich mit katholischen Schulen herumschlagen musste.
Dazu umreißen The Garrys das Leben in der Prärie, die Weite, durch die der Wind bläst. Wie es sich wohl in Saskatoon, Saskatchewan lebt? The Garrys vermitteln einen guten Eindruck. Vor allem auf den instrumentalen Stücken wird diese Stimmung gut eingefangen. „Devil’s Dip“ ist hier ein Höhepunkt.
Nie wirkte ein Album von ihnen homogener. Der Surf nimmt Anleihen an Spaghetti Western-Soundtracks und Dream Psych. Fulminant eröffnet der catchy Titeltrack, in der Folge wird es zurückhaltender.
Schön das verträumte „In The Dawn“, cool „Bury Me With My Money“. Vielleicht fehlt es aus der Richtung Drums etwas an Wumms, aber das würde ja zu viel Staub aufwirbeln.
Fazit: Surf ganz ohne Meer.