Review: The Drin – Today My Friend You Drunk the Venom

In Acid getränkter Garage Post Punk.

Dylan McCartney (The Serfs / Crime of Passing) ist die treibende Kraft hinter The Drin. Er legt dabei ein erstaunliches Tempo vor. „Today My Friend You Drunk the Venom“ (Feel It / Drunken Sailor / Future Shock) ist der dritte Release in ebenso vielen Jahren.

Für die neue Platte wich er etwas von seinem Soloweg ab und versammelte Weggefährten aus der Szene von Cincinnati um sich. Den Home Recording-Charme bewahrte man sich auch als Band.

Musikalisch bleibt man beim eiernden Post Punk, wirft ihn einen großen Topf mit LSD. Der Trip ist eher einer, der seltsame Gestalten erweckt. Haunted, aber nicht zu beängstigend, man hat alles unter Kontrolle.

Die Platte rumpelt so schön, wird mal hypnotisch, kommt dann krachend auf den Punkt. Mit „Eyes Only For Space“ gibt es einen Dub-Ausflug, der aber nicht ohne schiefe Gitarre auskommt. Gar nicht so friedfertig, eher peitschend und anschiebend dann „Peaceful, Easy, Feeling“.

Der Höhepunkt kommt mit dem rituellen „Go Your Way Alone“. Der Ausklang „Mozart on the Wing“ ist dann eher euphorisch. Der Song beschließt eine befremdliche, aber ungemein faszinierende Platte.

Fazit: Ein Meisterwerk in dunkelbunt.

The Drin - Today My Friend You Drunk the Venom

8.9

8.9/10