Review: Stonefield – Far From Earth

Auf ihrem dritten Album haben die Australierinnen ihren Psych Rock mehr retro angelegt.

Die Geschwister Findlay haben als Stonefield zuletzt das 2016er „As Above, So Below“ veröffentlicht. Dort gab es wunderbaren Psych Rock, der gekonnt zwischen Heavy und Pop pendelte. Ihr drittes Werk heißt „Far From Earth“ und stellt ihr Debüt für Flightless Records dar.

Seit King Gizzard & The Lizard Wizard werden die Veröffentlichungen auf diesem Label genau beäugt und von manchen Fans blind gekauft. Vielleicht gelingt auch Stonefield mit dieser Platte der Durchbruch. Er wäre berechtigt.

Die Songs wirken viel genauer und fokussierter als auf den Vorgängern. Wiederum gibt es Härte und Zartheit. Neu sind spacige Sounds und prominente Synthielines. Produziert hat Stephen McBean von Black Mountain und seine Band schwirrt beim Hören von „Far From Earth“ immer im Kopf herum.

Wie bei Black Mountain gibt es auch hier das Wechselspiel zwischen heftig und ruhig, zwischen schnell und langsam. Der Sound hört sich zudem sehr retro an, wieder eine Verbindung. Insgesamt steht der neue Ansatz den Australierinnen gut.

Rob Campanella vom Brian Jonestown Massacre und Gregg Forman von Cat Power sind die Gaststars. Da haben wir es wieder: Weirdness und Pop.

Wir beginnen die Platte mit „Delusion“ sowie dem Titeltrack und schleppendem Heavy Psych, der sich sehr an Uncle Acid orientiert. Danach wird es mit „In The Eve“ etwas entspannter. „Visions“ wagt einen Ausflug in die Disco.

„Together“ und „Broken Stone“ sind poppig und eingängig. Danach geht es zurück zur Härte mit „Through The Storm“ und „In My Head“. „Sleepyhead“ ist dann wieder sanfter, der Abschluss mit „Celestial Spaces“ instrumental und vertrippt.

Fazit:  Stonefield tauchen in den Retro-Sound ab und fördern ein Juwel zu Tage.

8.1

Fazit

8.1/10