Review: Spiral Drive – Visions In Bloom

Space Rock für die Massen.

Spiral Drive hatten bereits 2019 mit ihrem Debüt „Unity“ gezeigt, wie vielschichtig sie ihren Space Rock anlegen können. Mit „Visions In Bloom“ (StoneFree) setzt die Band aus Mannheim noch eins drauf.

Es ist ein Doppelalbum, das nicht nur aufgrund der Lauflänge epische Ausmaße annimmt. Mit großen Gesten lässt man den Psych Rock fließen, webt proggige Jams ein, posiert, driftet weg. Rock für die Massen, Rock für Feinspitze, warum sind die eigentlich nicht berühmter?

Kann eigentlich nur gefallen, wie „Echoes“ mit Wucht und einer Prise Grunge hereinfällt. Oder das breitbeinig catchy „Screwed“ mit Yes Krismer (Mother’s Cake), geht doch locker runter. Dazu noch das schön brummende, dramatische und dabei so locker groovende „Ego Placebo“. Gebt ihnen die große Bühne!

Nach dem psychedelischen „13th Eye“ mit Lord Fascinator gibt es einen sehr stimmungsvollen Part, der fast vergessen lässt, das die Band zuvor mit „Heatwave“ engagierten Prog herausgezaubert hatte. Die letzten beiden Nummern schließlich…egal.

Fazit: Große Rock-Platte.

Spiral Drive - Visions In Bloom

7.8

7.8/10