Die Überreste der Indie-Band Strapping Fieldhands wirken auf ihrem zweiten Album wie eine mäßig begabte Gauklertruppe.
Die Strapping Fieldhands sammelten in den 1990ern kleinere Erfolge im Indie-Bereich. Nach der Auflösung formierten sich Sparrow Steeple. Nun liegt mit „Tin Top Sorcerer“ (Trouble In Mind) das zweite Album der Band aus Philadelphia vor.
Es wird von einem magischen Land erzählt. Märchenfiguren und fantastische Wesen tauchen auf. Auch die Musik ist auf Mittelalter/Fantasy getrimmt. Leider hört sich das zum großen Teil so an, als ob eine mäßig begabte Gauklergruppe einfach auf ihren Instrumenten herumprobieren würde.
Nehmen wir den wankenden Blues-Psych-Hit „Roll Baby“ und das reduziert schöne „Duchess of Eden“ aus. Der Rest der Platte ist von planloser Trommelei, Gepfeife und uninspiriertem Zupfen geprägt.
Das ergibt in den schlimmsten Fällen ein unhörbares Durcheinander. Besonders schade ist, dass man tolle Melodien unter dem ganzen Soundirrsinn heraushören kann.
Fazit: What The…?