Review: Rotor – Sieben

Die Berliner kehren mit ihrem wohl konstruiertem Instrumental Rock zurück.

War das Absicht von Rotor? Fünf Jahre nach „Sechs“ folgt „Sieben“ (Noisolution). Herrliche Zahlenreihe, sehr befriedigend. Jedenfalls waren die Berliner wieder mit Charlie Paschen (Coogans Bluff) im Studio, haben weiter an ihrem Sound gefeilt.

Nach dem Einstieg von Martin Fischer vor gut acht Jahren ist der Gitarren-Sound vielschichtiger geworden. Bereits auf den Releases zuvor zu hören, hier ebenfalls. Soli duellieren sich, Schleppendes erhält verspielte Zusätze. Trägt zur Abwechslung bei. Die ist dann wirklich das Bestechende auf der Platte.

Instrumental Rock kann ja seine Längen haben, die findet man hier nicht. Sehr variantenreiche Songs, sieben an der Zahl, eh klar. Zwischen zupackend und melodisch, driftend und polternd, immer sehr dicht.

Schön, wie der tighte Groove auf „Schabracke“ zerfasert. Oder wie sich „Mäander“ langsam ins Proggige aufbaut. Auch sehr toll: Das schleppende „Kahlschlag“, das sich öffnet, dann wieder tief brummt.

Fazit: Runde Sache.

Rotor - Sieben

8.1

8.1/10