Der Garage-Rocker veröffentlicht im Ty Segall-Tempo und findet auf seinem zweiten Longplayer seinen eigenen Stil.
Das waren produktive eineinhalb Jahre für Ron Gallo: Erst gab es das Debüt „Heavy Meta“ im Februar 2017, dann Singles und EPs, jetzt folgt der zweite Longplayer. „Stardust Birthday Party“ (New West Records) hat der Garage-Rocker sein neues Werk genannt.
Heavy Meta war noch etwas durchwachsen, zeigte aber gute Ansätze. Durch das ständige Touren hat sich der Sound von Ron Gallo verbessert, was man auch auf der letzten EP „Really Nice Guys“ hören konnte. Der Titeltrack war ein echter Hit. Und wie sieht es auf „Stardust Birthday Party“ aus?
Ron Gallo hat seinen Stil gefunden. Er kann eingängige Garage Rock-Hymne schreiben oder weirdes Zeugs aufs Band spielen. Stets ist er um keinen Gag verlegen. Rund die Hälfte der Songs sind eher als Experimente zu bezeichnen.
Übrig bleiben richtig große Nummern. „Always Elsewhere“ ist atemloser Punk, „Prison Décor“ lässiger Slacker-Pop. „Party Tumor“ geht gut nach vorne, „Do You Love Your Company?“ ist eher luftig und fuzzy.
Auf „“You“ Are The Problem“ holt er plötzlich seinen inneren Kevin Morby heraus. „It’s All Gonna Be Ok“ ist dicker Fuzz Rock. Das funky „Love Supreme (Work Together)“ hat Caroline Rose als Gastsängerin.
Fazit: Viel Gutes, viel Seltsames, insgesamt schon super.