Die Art-Punk-Band aus Los Angeles geht auf ihrem neuen Werk etwas fokussierter vor.
Auf dem letztjährigen „A Refaced Ranger“ waren Rearranged Face zwischen Surf-Punk-Trash und Experimental unterwegs. Für das Nachfolgewerk „Arcane Free Drag“ (Mock Records) haben sich zwei entscheidende Dinge geändert.
Zunächst ist die Aufnahmequalität bedeutend besser. Kristallklar, möchte man fast sagen. Das ist auch wichtig, denn ihr Sound ist nuancierter geworden. Beinahe Post Punk, auf jeden Fall sehr fuzzy. In knapp unter 20 Minuten arbeiten sich die Art Punks durch die acht Songs. Danach fühlt man sich als Hörer tatsächlich wie nach einem Arbeitstag.
Die neuen Songs sind herausfordernd, schräg und kreischend. Dennoch gibt es diese grundsätzliche Leichtfüßigkeit und Verspieltheit. Keine Noise-Platte also, aber mit Elementen davon.
„120 Dogs“ eröffnet die Platte noch mit sehr eingängigem Fuzz Punk. Danach wird es mit „Failed Pilots“ sehr noisy und schräg. „Picture in Duke“ präsentiert sich zwingend und orientiert sich mehr am forschen Post Punk.
„Shadows“ ist fiepend und unruhig, „Salt“ sehr hektisch. Etwas straighter ist „Living Fossils“ ausgefallen. Fast zum Durchatmen. „Hot Dog“ ist dann wieder wild und unbequem. Proberaumspaß gibt es mit dem aufgelockerten Schlusstrack „Zsa Zsa is Crystal“.
Fazit: Unangenehm, dennoch beachtlich.