Review: Randy Holden – Population III

Der Doom-Pionier legt einen späten Nachfolger zu seinem wegweisenden Debütalbum vor.

Mit „Population II“ hatte Randy Holden einst den Doom Metal mit auf den Weg gebracht. Das war 1970. Doch die Platte war kein Erfolg, sorgte dafür, dass Holden sich lange Zeit aus der Musik zurückzog. RidingEasy hatte das Album 50 Jahre später zu einem richtigen Release verholfen und war auf noch mehr gestoßen.

Ein Nachfolger war bereits im Kasten. Aufgenommen 2010 bezeichnet Holden „Population III“ als sein bestes Album. Nun kommt auch dieses zur Veröffentlichung. Kann Holden dem Doom 2022 mit diesem Werk einen Schub geben?

Lassen wir die Frage unbeantwortet. Die sechs Songs sind jedenfalls grundsolide Proto Metal-Songs mit eher zaghaftem Doom-Einsatz, viel Mystik und Stimmung.

„Sands Of Time“ schwurbelt dahin, „Swamp Stomp“ gibt sich bluesig und catchy. Auf „Land Of The Sun“ wird es dröhnender und ausufernder. Die Soli sitzen, die Wucht vermisst man etwas. Vieles ist doch recht brüchig, versandet. Insgesamt aber durchaus zu genießen.

Fazit: Nette Ergänzung.

Randy Holden - Population III

7.3

7.3/10