Unerwartet, dennoch wieder sehr stark: Das Garage Blues-Duo errichtet Soundlandschaften.
Pretty Lightning lieferten bisher vier Alben lang sumpfigen, psychedelischen Garage Blues, zuletzt etwa auf dem großartigen 2020er „Jangle Bowls„. Nun meldet sich das Duo aus Saarbrücken mit einer recht ungewöhnlichen Platte zurück.
„Dust Moves“ (Fuzz Club) ist rein instrumental, experimentiert viel, könnte wunderbar als Soundtrack funktionieren. Vielleicht zu einem Spaghetti Western oder einem 1960er Exploitation-Streifen? Jedenfalls wieder ein tolles Album, die neue Seite gefällt.
Vieles fließt entspannt, driftet weg. Hier und dort mystisch Groovendes, wie auf „Gewgaw For Beginners“, dann unfassbar Geschmeidiges, etwa bei „Sediment Swing“.
Wabernde Drones, dann Stampfen, schlussendlich immer den Blick in die Ferne gerichtet. Wir werden nie zurückgehalten, können immer abschweifen.
Fazit: Den Film würden wir uns ansehen.