Review: Power Supply – In the Time of the Sabre​-​Toothed Tiger

Die Ooga Boogas sind zurück, unter neuer Flagge mit demselben melodischen Rock.

Nach dem Ende der Ooga Boogas gingen Leon, Mikey, Rich und Per ihrer Wege. Irgendwie, durch merkwürdige Umstände, fand man dann aber wieder zusammen. Aus Jam-Sessions entwickelte sich eine richtige Band, die Power Supply getauft wurde.

Mit „In the Time of the Sabre​-​toothed Tiger“ (Anti Fade / Goner) liegt nun das Debütalbum vor. Musikalisch heftet man sich dort an, wo man einst mit den Ooga Boogas aufgehört hatte: Es ist melodischer Rock, vielleicht weniger kantig als früher, womöglich etwas klarer, aber immer noch sehr ansprechend und catchy.

Und einen guten Gag hat man immer noch parat. Das forsch galoppierende „Infinity“ beschreibt etwa, wie der Song „Infinity“ entsteht. Mind-blowing! „I’ve Got Feelings Too :(„, ein schöner Rocker, der nach Mitgefühl verlangt.

Power Supply schreiben tolle Rock-Songs, die schräge Momente und hier und dort einen leichten Country- oder Blues-Einschlag haben. Dazwischen mit „Infinity and 90“ sowie „Swimming in a Bathful of Ghosts“ mystische Momente, in denen man sich zurücknimmt.

Dann wieder coole Jams mit „Acid Rain“ oder Flottes mit „Conservative Instincts“. Ohne Zusätze von Garage, Psych, Hard oder Sonstiges, einfach nur Rock. Und damit wohl in diesem Bereich die Platte des Jahres.

Fazit: Rock’s not dead.

Power Supply - In the Time of the Sabre​-​Toothed Tiger

8.9

8.9/10