Review: Pink Room – Zum Kotzen

Den Song des Jahres haben die Belgier bereits abgeliefert. Wie sieht es mit dem Album des Jahres aus?

Nach der letztjährigen Debüt-EP „Relationshit“ präsentieren Pink Room nun ihren ersten Longplayer. „Zum Kotzen“ (Belly Button / Zoe Zoe) ist dabei ein sehr knackiger Longplayer, enthält acht Songs in knapp 20 Minuten.

Die Belgier spielen noisey Hardcore Punk. Aufhorchen musste man bei der Vorstellung der ersten Single „Wasted“. Das war ein sensationeller Song, Pissed Jeans in Bestform, ein drückender, spuckender Moloch. Mit Sicherheit die Nummer des Jahres.

Dieser Track eröffnet die Platte dann auch. Hach, wie gut der ist. Genug davon. Was kann der Rest? Das Tempo wird angezogen, es wird härter und garstiger. „Chinchillay“ ist etwa chaotischer Punk, „Cokehead“ straighter fieser Hardcore.

Fantastisch ist „Turf War“, der sich zunächst mit schabendem Noise Rock beschäftigt, dann explodiert. Oder das mächtige „Fitness“. Insgesamt ist das alles schon sehr super.

Man sollte wohl die Szene in Gent genauer betrachten. Mit den Mind Rays gibt es da mindestens noch eine weitere Band, die Großartiges vollführt (ein neues Album soll dieses Jahr erscheinen).

Fazit: Harte, variantenreiche und wunderbare Platte.

Pink Room - Zum Kotzen

9.1

9.1/10