Review: Order of the Toad – Spirit Man

Die Sixties flirten mit den Eighties.

Order of the Toad waren auf ihren bisherigen Platten schwer zu greifen, pendelten etwa auf dem 2020er „Re-order of the Toad“ irgendwo zwischen Sixties Psych Folk und Indie Rock. Mit dem dritten Album fällt es nun leichter, die Songs einzuordnen.

Auch wenn auf „Spirit Man“ (Gringo / Hidden Bay) mit New Wave ein neues Element hinzukommt. Das wird aber nur spärlich eingesetzt, am deutlichsten noch auf dem Opener „Subterranean“. Ansonsten bietet die Glasgower Band rund um die wundervolle Gemma Fleet angenehmen Psych aus den 1960ern.

Gerne auch mal vertrackter, zumeist aber sehr catchy, wie auf dem herrlichen „Golden Rod“ oder dem großartigen „Let Myself Go“. „Love Duet“ gerät schön dramatisch, „Foghorn“ webt schräge Momente ein. Insgesamt fließt alles mehr oder weniger widerstandslos dahin, verebbt gegen Ende, um dann mit dem ausladenden Closer „My Familiar“ doch noch einmal ein Highlight zu bieten.

Fazit: Der Nebel lichtet sich.

Order of the Toad - Spirit Man

8.2

8.2/10