Review: Order of the Toad – Re-order of the Toad

Wie kann man diese Band aus Glasgow einordnen? Melodischer Garage Folk?

Order of the Toad sind ein Trio aus Glasgow. Vor zwei Jahren erschien ihr Debüt „By Order of the Toad“, nun gibt es den Nachfolger „Re-order of the Toad“ (Gringo / Reckless Yes).

Erneut tut man sich schwer, das Gehörte einzuordnen. Melodischer Indie Rock könnte das sein, etwas Hippie-Folk schwingt mit. Dann wird es mystisch, gar schräg. Ein neues Haus wird im Laurel Canyon gebaut und darin spuckt es?

Naja, jedenfalls, wenn Gemma Fleet singt, geht die Sonne auf. Sie trägt die Platte, läuft gleich beim Opener „Ladys Mantle“ zur Höchstform auf. Hier haben wir dann etwas mehr schottischen Folk mit drin.

„Just Because“ ist zunächst schwermütiger, verdichtet sich dann aber zu einem tollen Garage Rock-Song. „Brintons Marrakech“ hat einen wunderbaren Groove, stolpert dann punkig daher. Das nimmt „Fabulator“ auf, verklimpert aber die Chance.

Und weiter in den Varianten dramatischer Schleicher („Slow Ballad 44“) und sonniger Sixties Psych („Do It With Feeling“). Dann wird es etwas schwurbeliger und experimenteller, bis „Cruise Control“ eine wirklich schöne Platte sehr poppig beendet.

Fazit: Die meisten Ansätze funktionieren.

8

8.0/10