Doppelt ausgebauter Garage Rock aus Kalifornien.
Nach zwei Solo-EPs hatte Kevin Boog beschlossen, sein Projekt Oog Bogo personell zu erweitern. Diese Entscheidung war ein wenig aus der Not entstanden, erwies sich aber als fruchtbar. So wurde die erste LP „Plastic“ (God?) schlussendlich als Quartett eingespielt.
Dies tat man zusammen mit Ty Segall im Harmonizer-Studio. Neben der personellen Neuausrichtung wurde auch der Sound ein wenig auf die Probe gestellt. Der Garage Rock rumpelt nun ein wenig fetter, schaut sich verstärkt nach Post Punk und auch Disco um. Dazu gibt es psychedelische Elemente.
Zusammen ergibt das ein erfrischendes Rock-Album. Punkige Kracher stehen neben seltsamen Sixties Psych-Nummern. Weirdness, Experimente, aber nicht zu viel, immer noch harmonisch bleiben.
Der Opener „Goon“ reißt sofort mit, „Culprit“ hält das Niveau, wirkt ein wenig befremdlicher, bleibt dabei cool. Zackig „Cuckoo“, mit Disco-Vibes ausgestattet schließlich der Titeltrack.
Super das schlingernde „A Side“, toll entspannt „So Well“. Und dann zum Abschluss diese sonnige Punk-Nummer „Idle“, hervorragend.
Fazit: Schritt nach vorne.