Review: Night Owls – Boomerang

Der Retro-Trend heißt momentan Grunge. Die Night Owls reihen sich dabei im poppigeren Feld ein.

Der Titeltrack führt etwas auf die falsche Fährte. Mit ihm eröffnen die Night Owls aus Leeds ihre EP „Boomerang“ (Witchgirl Recordings). Wuchtig und fett produziert kommt der Song daher. Ein eingängiger Refrain und etwas Noise sorgen für einen Hit.

Doch der Rest der EP klingt etwas anders. „Boomerang“ folgt diversen Singles und der Debüt-EP „Informaldehyde“. Die Entwicklung lässt sich dabei gut ablesen, denn mit „Out Of My Head“ und „Honestly“ sind zwei ältere Stücke enthalten.

Die sind dann mehr LoFi und etwas beliebiger. Sie folgen der klassischen Rezeptur „melodische Strophe + harter Refrain“. Also nicht weiter beachtenswert. „Strange“, das zweite Stück auf der Platte, ist dann wieder neuer und sehr viel poppiger als die Eröffnung.

Für die Zukunft mag man sich erhoffen, dass es mehr in Richtung „Boomerang“ geht und die alten, austauschbaren Stücke Geschichte sind.

Fazit: Im Gesamten eher nicht weiter aufregend, das Titelstück kracht aber gut.