Drittes Album der eigenwilligen Art-Rocker aus Leeds.
In einem ungeheuren Tempo veröffentlichen Mush neue Alben. Mit „Down Tools“ (Memphis Industries) liegt bereits das dritte Album im dritten Jahr vor. Es folgt dem fantastischen „Lines Redacted“ nach, das vergangenes Jahr den klimpernden Post Punk arty öffnete.
Die Band aus Leeds knüpft direkt beim Vorgänger an, ändert nur marginal. Wieder leben die Songs von Dan Hyndmans eigenwilligem Sprechgesang und den schiefen Arrangements. Es klimpert und ächzt, kreischt auf, eiert herum. Im Grunde sind es trotzdem sehr eingängige, lockere Nummern. Vielleicht fehlt ein absolutes Highlight, wobei „Get On Yer Soapbox“ schon ein Hit ist.
Es werden jedenfalls wieder zahlreiche Ansätze geboten, die manchmal stärker ausgearbeitet werden, dann wieder schnell versanden. „Ink Block & the Wedge“ eröffnet mit entspanntem Grunge, zieht dann nach einem Break in dichtem Garage Rock davon. Sehr entspannt kommt „Group Of Death“ daher, kantiger dann „Groundswell“.
Viel Cooles, Fließendes, dabei nicht Einlullendes. Mit dem Titeltrack gibt es zum Abschluss noch einen kleines Noise-Feuerwerk, falls doch jemand eingeschlafen sein sollte.
Fazit: Hypnotischer Post Punk.