Review: Møtrik – Artificial Head

Klingt nach Deutschland, kommt aber aus Portland.

Møtrik hatten zuletzt 2018 das sehr schöne „Safety Copy“ und dort die rockige Seite des Kraut vorgestellt. Mit „Artifical Head“ (Jealous Butcher) widmet sich die Band aus Portland mehr den elektronischen Sounds.

Man orientiert sich stärker an Neu! und Kraftwerk, zieht den deutschen Einschlag bis zum Gesang durch. Erik Golts beherrscht den Akzent perfekt. Der Rock’n’Roll ist der Elektronik gewichen, besonders deutlich kommt dies auf den letzten beiden Nummer der vier Tracks umfassenden Platte zum Ausdruck.

Während „Unifox“ noch kräftig anschiebt, ergießt sich auf dem über 20 Minuten langen „Outer Reaches“ eine weite Ambient-Fläche. Zwischendurch wird es etwas experimenteller, der Fluss bleibt aber erhalten.

Zuvor gibt es mit dem Titeltrack DEVO-Party-Rock in Kraut. „Castle Electric“ ist dann ein treibender Hit, der Golts im Zwiegespräch mit einem Computer zeigt.

Fazit: Nicht nur eine Kopie.

Møtrik - Artificial Head

8.2

8.2/10