Review: Mos Generator – Time//Wounds

Das Trio aus Washington verabschiedet sich vom Stoner.

Mos Generator, ein Trio aus Washington, das seit über 20 Jahren etwas Soul in den Stoner bringt. Die neue Platte ist die erste seit 2018 und markiert einen leichten Stilwechsel. Arg viel Stoner wird man auf „Time//Wounds“ (Music Abuse / Pale Wizard) nicht mehr finden.

Als Inspirationsquellen dienten Prog Rock und Alternative Rock. Damit ist zumindest das gewisse Herzblut gewährleistet. An vielen Stellen fühlt man sich tatsächlich in die 1990er zurückversetzt, als gefühlvolle Rock-Bands die Stadien eroberten.

Dennoch kann das Trio aus Washington auf Kanten hinzuweisen. „Getting Good At Revenge“ ist polternd, roh und schnell. Mitunter das härteste Stück Musik auf dem neuen Album. „(Don’t) Wait Until Tomorrow“ weiß zwischen Folk und Heavy Rock zu pendeln.

Spaceige Synthies dazu Prog auf „Burn Away The Years“. Hat schon was, wenn es sich auch ein wenig ungewöhnlich anfühlt. „Until We Meet Again“ erstreckt sich dann über 14 Minuten, ist dicht, dramatisch, zwingend, dann wieder locker lassend.

Fazit: Beachtenswerter Stilwechsel.

Mos Generator - Time//Wounds

7.7

7.7/10