Review: Moon Duo – Stars Are The Light

Vom Psych Rock zum 90s Trance: Die Transformation von Moon Duo geht weiter.

2017 beleuchteten Moon Duo mit ihrer „Occult Architecture“-Reihe die helle und dunkle Seite der Band. „Vol. 2“ zeigte dabei eine Öffnung zu flächigeren Synthie-Sounds, die sehr viel freundlicher und zugänglicher als der repetitive Psych Rock der Vergangenheit ausfielen.

Diesen Weg wählte die Band aus Portland nun auch für ihr insgesamt siebtes Album „Stars Are The Light“ (Sacred Bones). Die Ursprünge der Band, die verwaschenen Gitarrenflächen, der hallende Gesang, sind vergessen. Stattdessen übernehmen spaceige Synthies, Disco-Muster und Duette.

Inspirationen holte man sich bei 70s Funk und 90s Rave. Abgemischt wurde von Sonic Boom. Verständlich, dass da sehr viel kosmisches Geflirre über einem entspanntem Beat liegen muss.

Und zu Beginn funktioniert das zusammen mit dem Aha-Effekt auch ganz gut. Moon Duo starten gemächlich mit „Flying“, fasern dann mit dem Titeltrack flächig aus. Die Gitarre ist lediglich zu erahnen.

„Fall In Your Love“ liefert Western-Sounds auf Synthie-Bett. Aber dann stellt sich schon das Gefühl ein, dass das vielleicht doch zu gemächlich ist. Wir wollen etwas mehr Punch. Den gibt es zunächst auf „The World And The Sun“, doch die verschlafenen Vocals zerstören unsere Tanzversuche.

Kurz vor der Aufgabe gibt es dann das fulminante Abschlusstrio. „Eternal Shore“ ist dicht und packend. Mit „Eye 2 Eye“ ist die Gitarre endlich mal ganz vorne, die Disco-Peitschen knallen dazwischen. „Fever Night“ klingt dann cool aus.

Fazit: Dank den letzten drei Tracks eine gute Platte.

8.1

8.1/10