Review: Monster Magnet – Mindfucker

Überraschungen gibt es auf dem zehnten Album der Space Rocker keine.

Nächstes Jahr feiern wir 30 Jahre Monster Magnet. Die psychedelischen Space-Rock-Zeiten haben sie schon längst hinter sich gelassen. Die Band hat sich zuletzt in eine passable Heavy-Rock-Stoner-Band verwandelt und lebt nach wie vor von Dave Wyndorfs erstklassiger Stimme.

In den letzten Jahren haben sie immer wieder solide Platten abgeliefert, ohne jedoch auch nur annähernd an die Klassiker „Spine of God“ und „Dopes to Infinity“ heranzukommen. Auch das zehnte Album von Monster Magnet, „Mindfucker“ (Napalm Records), kann als okay durchgehen.

Mit „Ejection“ befindet sich erneut ein Robert Calvert-Cover auf der Platte. Zuletzt hatten wir einen Calvert-Track auch auf „Monolithic Baby!“. Monster Magnet legt den Song sehr flott und ohne Schnörkel an. Schnörkel kommen eh selten vor, außer im obligatorischen Jam-Part. Die abgefahrene Space Rock-Show verlagert sich in gesetztere Gefilde, aber das ist auch keine neue Entwicklung.

„Rocket Freak“ ist purer Classic Rock und sehr straight. Wyndorf wirkt etwas angekratzt, aber bleibt dennoch sehr druckvoll. Der Song könnte auch als später Hellacopters-Song durchgehen. Dann folgen leicht psychigere Momente mit dem ausufernden „Soul“, dem groovenden Titeltrack und dem zurückhaltenden „I’m God“.

„Drowning“ bricht nach ruhigem Auftakt als atmosphärischer Stoner-Track los, wird richtig fett und episch. „Want Some“ und „Brainwashed“ sind Riff-Rocker, die gut zünden. Der Ausstieg „When The Hammer Comes Down“ ist schleppend und kann das Gehirn noch einmal auf Reise schicken.

Fazit: Nothing wrong with Monster Magnet. Revolutionäres konnte man nicht erwarten. Das was sie machen, machen sie gut.

Monster Magnet - Mindfucker

7.3

Fazit

7.3/10