Review: Modern Studies – Welcome Strangers

Die Briten verzaubern uns auch auf ihrem zweiten Album mit wundervollem Weird Pop.

Alle waren sie eingeladen. Für ihr neues Album, „Welcome Strangers“ (Fire Records), rekrutierten die Modern Studies Familienmitglieder, Kleinkinder und diverse Musiker. Aufgenommen wurde die Platte am Land, genauer im schottischen Landstrich Perthshire.

So klingt das dann auch. Wie eine Gruppe von Musikern, die Freude am Spielen hat, mit der Natur verbunden ist und eine schöne Melodie liebt. Streicher und Bläser machen den verspielten Weird Pop satter, der Zwiegesang ist eindringlich.

Man sieht sich auf einer Wanderschaft über satte Wiesen und durch verwunschene Wälder. Auch wenn Mystisches eher kein Thema ist, entstehen die unvermeidlichen Bilder von Elfen und Trollen.

Musikalisch ist das stets sehr ausgefeilt. Das Songwriting ist nahezu perfekt, erschafft Dramen, entknotet Konflikte. Zumeist ist die Stimmung gediegen und sanft. Hier und da wird es etwas unruhiger, wie etwa auf dem vergleichsweise wuchtigen Ausklang auf „Let Idle Hands“.

„Young Sun“ ist etwas beschwingter und vertrackter, „Fast As Flows“ elegant luftig. Ansonsten überwiegen die fließenden, atmosphärischen Tracks.

Fazit: Wir sind verzaubert.

Modern Studies - Welcome Strangers

7.9

Fazit

7.9/10