Review: Meg Baird and Mary Lattimore – Ghost Forests

Wunderschöne Folk-Musik trifft auf bezauberndes Harfenspiel. Auch die Drone-Gitarre mischt sich ein.

Meg Baird und Mary Lattimore sind sehr aktive Musikerinnen. Die Harfenistin Lattimore hatte zuletzt das Soloalbum „Hundreds Of Days“ veröffentlicht und ist durch ihre Zusammenarbeit mit Jeff Zeigler bekannt geworden. Bairds letztes Album, „Don’t Weigh Down The Light“, liegt bereits drei Jahre zurück. Seitdem war sie auf „City Music“ von Kevin Morby zu hören und packte mit Heron Oblivion die schweren Gitarren aus.

Ghost Forests“ (Three Lobbed Recordings) ist nun die erste Zusammenarbeit der beiden Musikerinnen. Bairds folkiger Background fließt genauso ein wie das verwunschene Harfenspiel von Lattimore.

Die sechs Songs sind stets wunderschön und entfalten sich langsam. Mit dem Traditional „Fair Annie“ haben sie eine Fremdkomposition auf die Platte gepackt. Sie halten sich dabei an die Version von Beverly Woods auf „Return to Fingal“ und legen den Song sehr zurückhaltend an.

Zuvor gibt es den instrumentalen Einstieg „Between Two Worlds“, der sehr ruhig startet. Mit der Zeit meldet sich eine Drone-Gitarre, die Stimmung verdichtet sich.

„Damaged Sunset“ ist sehr schön gespielt und gesungen. Zaghafte Synthie-Sounds halten sich zurück, der Track bleibt gediegen. Auf „In Cedars“ wird die Harfe nach vorne gestellt. Darunter arbeitet ganz leise eine E-Gitarre vor sich hin. „Painter of Tygers“ ist die zugänglichste und poppigste Nummer.

Fazit: Zauberhafte Platte.

8.4

Fazit

8.4/10