Review: Marlene Ribeiro – Toquei no Sol

GNOD und Negra Branca kommen zusammen.

Marlene Ribeiro trat bisher als Negra Branca auf, lieferte experimentelle Soundflächen. Sie ist auch Teil des GNOD-Kollektivs, wo es ein wenig noiseiger zugeht. Für ihren ersten Release unter ihrem eigenen Namen versucht sie den Spagat.

Toquei no Sol“ (Rocket Recordings / Lovers & Lollypops) entstand als Idee, als sie ihre Großmutter in Portugal besuchte. Von dort an zog sie los, um ihre Wurzeln zu erforschen. Omas Gesang eröffnet die Platte, natürliche Klänge ziehen sich durch das gesamte Werk.

Pfannen werden bespielt, Eindrücke aus dem Garten hörbar gemacht. In großflächigen Arrangements träumt Ribeiro vor sich hin, lässt die Sounds sich organisch weiterentwickeln.

Düsterer Noise auf dem Titeltrack, der dann recht entspannt von einem coolen Groove abgefangen wird. Immer mystisch, manchmal leicht bedrückend, geht es voran. Flotter „You do It“, sehr frei „Sangue de Lua de Lobo“. Fühlt sich alles sehr vertraut an.

Fazit: Geheimnisvoll.

Marlene Ribeiro - Toquei no Sol

7.8

7.8/10