Review: LEOPARDO – Malcantone

Psychedelischer Power Pop aus der Schweiz.

Als Soloprojekt begonnen, entwickelte sich LEOPARDO zu einer vielköpfigen Band. Mit „Malcantone“ (SDZ / Le Pop Club / Feel It) erscheint nun das dritte Album, das die Ausrichtung der Schweizer erneut verändert.

Von simplen Garage Rock-Balladen landete man beim LoFi-Power Pop, den man nun in LSD tränkt. Schräger Sixties Psych begegnet uns vorwiegend auf „Malcantone“, der melodisch und schelmenhaft genug ausfällt.

Das dialektgeprägte Englisch schiebt Romain Savary selbstbewusst zwischen Surf und Garage Rock. Textlich beschäftigt man sich mit der dunklen Seite des Lebens und der Liebe. Manchmal wird man etwas wütend, wie etwa auf „Selfish Spoiled Child“, man hat sich aber im Griff. Auf „I Belong to You“ bricht es dann doch aus, das miese Gefühl und verwandelt sich in Punk.

Schön schief klimpert die Platte dahin, findet im flotten „Tell Me“ einen Höhepunkt. Sowieso, die zweite Hälfte, fantastisch! Mit dem schlingernden „Hardship“ und dem primitiven „Throwback in the Snow“ hat man gleich zwei weitere Hits untergebracht.

Fazit: Freundlichkeit zählt.

LEOPARDO - Malcantone

8.4

8.4/10