Review: Lamps – People With Faces

Die Noise-Punks kehren nach längerer Pause mit einem neuen Gesicht und zahlreichen Krachern zurück.

Acht Jahre war es still um die Lamps. Man spielte Live-Shows, sporadisch, neues Material wollte aber nicht erscheinen. Schön, dass sich das nun mit „People With Faces“ (In The Red) ändert.

Denn das insgesamt vierte Album der Kalifornier hat wieder fantastischen Noise Rock zu bieten. Monty Buckles und Josh Erkman begrüßen Denée Segall als neues Mitglied, die ihren Bass und anpeitschende Vocals beisteuert. Ehemann Ty hat produziert.

Zehn Songs sind enthalten, darunter zwei Cover. „I Owe It To The Girls“ ist im Original von Teddy & The Frat Girls, die Lamps bleiben dich am brodelnden No Wave dran. „I Need a Freak“ von Sexual Harassment interpretiert man dafür gänzlich neu. Der Track wird verdickt, schiebt dabei gehörig an, ein wirkliches Highlight.

Die Original-Kompositionen sind aber insgesamt überlegen. Fantastisch ist „Comedian“, das treibende Keyboard-Flächen anlegt, dann schnell zum Noise Punk wechselt. Insgesamt vielschichtig.

Die Lamps können aber nach wie vor knackige Kracher raushauen. „God Gave Me This Haircut“ ist herrlich verwachsen, „Confirmed Frenchman“ so wunderbar auf den Punkt. Ein weiterer Hit ist „Horse Cow Goat Pig Dog“, das aufgekratzt dennoch einen packenden Groove hinbekommt.

Fazit: Sensationelle Rückkehr.

Lamps - People With Faces

8.7

8.7/10