Review: King Gizzard & The Lizard Wizard – Murder Of The Universe

Der Wahnsinn geht weiter: King Gizzard & The Lizard Wizard veröffentlichen ihr zweites Album dieses Jahr als SciFi-Prog-Rock-Oper.

Fünf Alben wollen die Australier von King Gizzard & The Lizard Wizard 2017 veröffentlichen. Mit „Murder Of The Universe“ haben sie Teil 2 ihrer Abmachung draußen, welcher „Flying Microtonal Banana“ aus dem Februar nachfolgt. Nun ist Tempo angesagt, sind es doch nur noch sechs Monate für drei weitere Platten.

Konzeptalben sind ja die Spezialität von King Gizzard. Zuletzt gab es mikrotonale Musik, jetzt hat sich die Band an einer Space-Oper versucht. Passt irgendwie zu ihrem Western-Album „Eyes Like The Sky“. Auch hier kommen wieder Erzähler zum Einsatz.

Im ersten und zweiten Teil des Albums ist dies eine Erzählerin, die uns durch „Altered Beast“ und „The Lord of Lightning vs. Balrog“ begleitet. In „Altered Beast“ legt die Band ein ungeheures Tempo vor. Die Transformation in das Biest wird eindringlich geschildert, dazu gibt es Prog-Rock mit Psych-Ausflügen.

In „The Lord of Lightning vs. Balrog“ herrscht pures Chaos, gerade musikalisch. Es wird zwischen diversen Stilen hin- und hergesprungen, der Hörer kommt kaum zur Ruhe. Erst bei „Han-Tyumi And The Murder Of The Universe“ wird es ruhiger, aber auch apokalyptischer. Ein Erzähler tritt auf, dazu gibt es experimentelle, irrlichternde Sounds mit einem Verweis auf 80er-Jahre-Horror.

 

Fazit: Ja, tolles, herausforderndes Album, das einem zwar länger vorkommt als die knappe Dreiviertelstunde, die es dauert, aber dennoch ein Band mit unfassbaren Fertigkeiten zeigt. Jetzt aber bitte als nächstes ein straightes Album.