Die Okkult-Rocker aus Spanien halten sich auf ihrem zweiten Album an alle Regeln.
Kabbalah aus Spanien machen okkulten Rock mit Seventies-Einschlag. Da gibt es natürlich gewisse Regeln, die zu beachten sind. Düster muss es sein, dabei dennoch nicht zu hart, der Groove muss passen. Der Gesang muss etwas Verwunschenes haben und eine schräge Orgel ist natürlich auch willkommen.
Das berücksichtigen Kabbalh auf ihrem zweiten Album „The Omen“ (Ripple Music / Rebel Waves), bis hin zum morbiden Plattencover. Dennoch ist das recht knackige Werk sehr hörbar. Denn falsch machen die Spanier gar nichts.
Die Songs sind eher auf dem melodischen Pfad unterwegs, wischen die Spinnweben ab und an gekonnt beiseite und lassen etwas Sonnenlicht hinein. Gleich der Opener „Stigmatized“ zeigt das gut. Beinahe verzaubernd gerät der Track, der dazu noch eine herrlich knarzende Gitarre hat.
Mit „Ceibas“ lässt man es wuchtiger brummen, „Night Comes Near“ gerät dafür dramatischer. So geht es abwechselnd hin und her. Der Fluss wird unterbrochen, dann wieder aufgenommen. Nach den acht Songs hat man wahrlich nichts Neues gehört, aber sehr viel Annehmbares.
Fazit: Grundsolide.