Drei Punks aus Memphis, die sich nun für Power Pop entschieden haben.
Memphis und seine berühmte Garage Punk-Szene, dort sind auch Ibex Clone beheimatet. Meredith Lones, Alec McIntyre und George Williford hatten zusammen bereits mit Hash Redactor ein passendes Vehikel.
Für Ibex Clone wählen sie nun einen anderen Weg. Man orientiert sich am Power Pop der 1980er, lehnt sich an Guided By Voices an, streut dazu noch eiernden Post Punk und etwas Psych ein.
„All Channels Clear“ (Goner), das neue Album, besticht durch seine Atmosphäre und liefert dichten Sound. Sehnsüchtig und kraftvoll zugleich, catchy, dann wieder schief. Eine sehr schöne Platte, in der man sich gerne verliert.
Gleich der Opener „Nothing Ever Changes“ ein Hit, so angenehm dahinfließend, dennoch zupackend. Man holt aus, lässt es klimpern, hat auf „Sound Of The Skyline“ Zeit, wegzudriften und auf „Industry Quickening Pace“ baut man langsam auf.
Mit dem Closer „Friends Divine“ ein weiteres Highlight, sehr ausladend. Rock, unaufdringlich und dennoch so persönlich.
Fazit: Vielleicht sogar ein wenig sehr frühe U2?