Review: Hickeys – Fragile Structure

Eine Sensation, dieses Quartett aus Madrid.

Seit 2018 existieren die Hickeys, rasch gab es eine gute Anzahl von Songs und ebenso schnell offenbarte sich das große Potenzial. Post Punk und Alt Rock fließen hier zusammen, intensive, dann wieder befreiende Songs entstehen dadurch.

Das Debütalbum „Fragile Structure“ ist schlichtweg eine Sensation. Es erkundet Brüche, ist wie ein Puzzle mit vielen Hinweisen darauf, wo der erste Riss entstanden ist. Geteilt in mehrere Kapitel ordnen sich auch die Songs verschiedenen Motiven unter.

Im ersten Teil gibt es mit „MOTHERLODE“ einen ungemein perfekten Einstieg. Stimmungsvoll, hart, noiseig, dann wieder dem Indie Rock zugewandt. Wahnsinnsnummer! Dann öffnet sich nach dem ersten Interlude „Reliquias“, „Circuit Lies (You Don’t Have To Know)“ bietet klimpernden Noise an.

Nach einer weiteren Pause das großartig flirrende „Helicóptero“, auf das das recht straight rockende „Oneness“ folgt. Hier wird die Band insgesamt direkter.

Schlussendlich begibt man sich im letzten Teil sehr nahe an Post Punk. Zunächst groovet „Blink Blink“ schabend dahin. „To Whom It May Concern“ lässt lichte Momente zu. Dann überrascht man mit „AMA“ und einer sanften, sich steigernden Indie Rock-Nummer. Wow!

Fazit: Grandioser erster Wurf.

Hickeys - Fragile Structure

9.3

9.3/10