Die Psych-Rocker aus Los Angeles legen den Joint beiseite und sind plötzlich aufgekratzt.
2018 legte die Grave Flowers Bongo Band mit „Flower Pot“ ein schön bekifftes Psych Rock-Album vor. Alles lag unter einem dichten Schleier. Diese Dämpfung hätte auch dem Nachfolger „Strength of Spring“ (Castle Face) gut getan.
Produziert hat Ty Segall, die Akustikgitarre wurde nach vorne geholt. In manchen Songs tänzelt sie im Vordergrund leichtfüßig, zumeist geht sie aber im Psych Prog-Chaos unter. Etwas mehr Entspannung, bitte. Nicht immer diese Hektik.
Das Sextett aus Los Angeles gibt wirklich alles. Sehr engagiert prescht „Sleepy Eyes“ nach vorne, dazu gibt es noch ein wildes Saxofon. Sehr viele Wendungen bietet dann „Tomorrow“ an. Fuzz ist da, dann Sixties Psych, durcheinander gewirbelt ist der Kopf.
Verträumt und hektisch zugleich ist „Smile“. Gemütlicher wird es dann erst auf „Outer Bongolia“. Zu spät, denn dann ist die Platte eigentlich schon zu Ende. Dabei sollte man sich auf jeden Fall das fantastische Brainbox-Cover „Down Man“ anhören. Neben dem proggigen Opener „Lazy River“ das Highlight der Platte.
Fazit: Kommt mal runter.