Die Platte der 1001 Ansätze.
Das 2016er „Requiem“ war noch lange nicht der Abgesang auf GOAT. Obwohl seitdem die Live-Auftritte und neuen Songs eher rar gesät waren. Im Verborgenen arbeitete das Kollektiv in ihrer schwedischen Kommune an einer Auferstehung. Und da ist sie nun mit „Oh Death“ (Rocket Recordings).
Im August hatten wir erst das Zehnjährige des fantastischen Debüts „World Music“ gefeiert, das unterschiedliche Rhythmen aus aller Welt in fuzzy Psych Rock überführte. Immer noch legendär. Wo aber stehen GOAT jetzt?
Auf „Oh Death“ kommt wieder viel zusammen. Dieses Mal bemerken wir einen Hang zum Funk, der einige Nummern bestimmt, wie etwa den tollen Opener „Soon You Die“ oder das locker dahingleitende „Under No Nation“. Doch GOAT wollen zu viel, man vertraut nicht mehr auf die eine Idee, die einen Song bestimmen kann. Es müssen Hunderte sein.
So stolpert das zunächst coole „Goatmilk“ ins Chaos. „Do The Dance“ hat Black Sabbath-Vibes, aber auch ein flottes Piano und dazu noch Hypnotisches. Ansprechend, aber auch in den Wahnsinn treibend. Mehr Mut zum Minimalismus, mehr Selbstbewusstsein, diesen einen Trick eben mal drei Minuten lang durchzuziehen, da hätten wir mehr davon gehabt.
Fazit: Ideenüberfluss.