Die Heavy-Rocker treffen auf einen Spezialisten für Percussion. Wir gleiten in einen aufgekratzten Trance-Zustand.
Bei einem Festival begegneten sich die Krachmacher von GNOD und der Solo-Trommler João Pais Filipe. Man fand einen gemeinsamen Nenner, begab sich in Porto in ein Studio und nahm Improvisationen auf.
So entstand „Faca De Fogo“ (Lovers & Lollypops / Rocket Recordings), eine vier Songs umfassende, etwa 45 Minuten lange Reise. Es gibt darum, einen Zustand der Trance zu erreichen. Filipe tut auch alles dafür, bearbeitet seine Instrumente stoisch und mit einem konsequenten Rhythmus.
GNOD wollen sich dem nicht hingeben. Stets schrubbt ein Bass, tänzelt eine Gitarre. So ganz traut man der Situation nicht, man ist zu aufgekratzt, bemüht, stets eine Auge offen zu haben.
„Faca De Terra“ brummt permanent, ist ansonsten atmosphärisch, schiebt dann an. Der Bass behält eine Dringlichkeit, während sich der Rest in Ruhe umschaut.
„Faca De Ar“ knüpft daran an. Dieses Mal ist es die Gitarre, die nicht zur Ruhe kommen will. Andere Klangfarbe dann auf dem Titeltrack. Über die 13 Minuten ändert sich nicht viel, von Beginn an bekommen wir einen ungemütlichen Industrial-Anstrich. Dazu gibt es alleine hier Gesang.
„Faca De Água“ legt schließlich einen einfachen Beat an, der zwar dichter wird, aber eher an die ersten beiden Tracks anknüpft. Hier endet die Meditation.
Fazit: Etwas zu unruhig, um zu hypnotisieren.