Review: Glyders – Maria’s Hunt

Toll in einer Zeit zu leben, in der es die Glyders gibt.

Die Glyders aus Chicago, bisher mit Releases in Eigenregie, nun mit der ersten größeren Veröffentlichung. Sind wir dankbar, so auf diese Perle gestoßen zu sein. „Maria’s Hunt“ (Country Thyme) ist so ein tolles Album, schimmernd, ein tröstender Partner, der auch mal die Sau rauslassen kann, aber nicht zu arg.

Wir erhalten Sixties Psych Pop, Country, Folk, Americana und irgendwie auch Glam. Die Gitarre gibt sich kraftvoll, will losgaloppieren, wird aber rechtzeitig eingefangen. Die Songs sind immer angenehm treibend, dabei auch zupackend. Jammig, dennoch knackig.

Catchy fließend der Opener „High Time“, der auf wunderbare Weise alle Zutaten zusammenbringt. Von da aus verstreuen sich die Glyders. Mal Country im Vordergrund, dann Surf. Farbenfroh „Geneva Strangemod“, jedoch nicht zu aufdringlich.

Einfach hervorragende Songs mit etwas Cowboy-Romantik und Sehnsucht nach unaufgeregten Zeiten. „What a time to be alive“, heißt es an einer Stelle und ja, eigentlich haben sie dann auch wieder Recht. Vor allem, wenn man solche Alben bei der Hand hat.

Fazit: Hat das Zeug zur Lieblingsplatte.

Glyders - Maria's Hunt

9.2

9.2/10