Review: FACS – Negative Houses

Die Post-Disappears-Band spielt auf ihrem Debütalbum stoischen Post Punk.

Irgendwann war mit den Disappears alles gesagt. Die Band wurde aufgelöst. Aus der Asche erheben sich nun die FACS. Jonathan van Herik, Noah Leger und Brian Case spielten das Debütalbum „Negative Houses“ (Trouble In Mind Records) in Steve Albinis Electrical Audio Studio ein. An den Reglern saß Produzenten-Mastermind John Congleton. Klingt bereits jetzt schon sehr appetitanregend.

Nach den Aufnahmen verließ van Henrik die Band jedoch gleich wieder. Stattdesen ist nun Alianna Kalaba (We Ragazzi / Cat Power / Boredoms) dabei. Zusammen spielen sie Shows und wir werden sehen, wie lange die FACS etwas zu sagen haben.

Vorher: „Negative Houses“. Der Sound ist weiterhin düsterer, minimalistischer Post Punk, wenn auch weniger aufgekratzt als unter dem Disappears-Banner. Gitarren werden oft nur angezupft, die Drums stolpern dahin, der Bass brummt und die Stimme wird gerne verzerrt. Gute Stimmung kann keine aufkommen.

„Skylarking“ ist atmosphärisch und von den Drums getrieben. Durch „Silencing“ weht kühler Industrial. „Houses Breathing“ ist über acht Minuten lang und wirkt sehr bedrohlich. Nach sechs Minuten meldet sich das derzeit unvermeidliche Saxofon und sorgt für Lynch-artige Verlorenheit.

Gegen Ende wird die Platte etwas noisiger und heftiger. „Others“ ist hart, „Primary“ steht kurz vor dem Ausbruch und „Exit Like You“ sowie „All Futures“ taumeln.

Fazit: Sehr gute, wenn auch eher entmutigende Platte.

7.4

Fazit

7.4/10