Mitglieder von Useless Eaters und Dry Ease befüllen ihr Debütalbum als Exit Group mit stoisch rasantem Post Punk.
Kyle Day von Dry Erase, Seth Sutton von den Useless Eaters und Jay Hell von den Modern Pets formierten sich zur Exit Group. Die Homebase ist Berlin, das kühle Fabrikhallen-Flair transportieren sie auf ihr Debütalbum „Adverse Habitat“ (Castle Face Records).
Das Trio bietet stoisch arbeitenden Post-Punk mit Motiven der Dystopie und des Hedonismus. Die Rhythmussektion treibt an, Gitarre und Synthie sorgen für außergewöhnliche Sounds, die stets unangenehm ausfallen.
Es fiepst und kreischt, Außerirdisches wabert im Hintergrund, der Sänger klingt angepisst. Fast durchgehend peitscht die Band nach vorne. Erst mit dem schrägen „Chained up Against the Ritual Clique“ wird es etwas luftiger.
Auch das folgende „Constant Punishment“ ist eher langsamer, aber umso düsterer. Feel-Good-Stimmung kommt nie auf, stets nervt das Gehörte, im positiven Sinne. Highlights sind das schabende „Subtle Persuasion“ und das zwingende „The Butcher“:
Fazit: Tolle Post-Punk-Platte, die man sich am Freitagabend kurz vor dem Welteinreißen auflegt.