Review: Dylan Carlson – Conquistador

Der Mann hinter der Drone-Band Earth legt ein neues Soloalbum vor und nimmt uns mit auf eine Reise durch den Wilden Westen.

Für sein neues Soloalbum hat Dylan Carlson Impressionen seiner letzten Tourneen herangezogen. Ausgehend vom 2015er Levitation Festival bereiste er mehrmals Texas, New Mexico und Kalifornien, verbrachte viel Zeit in Joshua Tree.

So liegt sehr viel Wüstensand auf „Conquistador“ (Sargent House). Es erzählt von einer Eroberung und beschreibt eine Reise. Hoffnung, Verlorenheit und Erleichterung werden behandelt. Die Geschichte wird von Carlson nur mithilfe von Gitarren gestaltet. Dennoch ist das packend und anrührend.

Mit Earth führte er den Drone Doom ein. Auch auf „Conquistador“, seinem ersten Solowerk seit dem 2014er „Gold“, dominieren weite Flächen und endlose Feedbacks. Der einführende Titeltrack bleibt zunächst reduziert und versprüht Western-Flair. Gegen Ende verdichtet sich der Track.

„When the Horses Were Shorn of Their Hooves“ ist ungestümer, illustriert aber auch endlose Weite. „Scorpions In Their Mouths“ wirkt sehr verloren. Mit „Reaching The Gulf“ beenden wir die Reise. Wir sind erfreut, die Stimmung ist aufgelockert.

Fazit: Sehr atmosphärisches und mitreißendes Album.

7.5

Fazit

7.5/10