Die Heavy-Psych-Band aus Paris ergibt sich auf ihrem dritten Album ganz dem Jam.
„Lacuna“ heißt das neue Album der Heavy-Psych-Band Domadora. Für ihr insgesamt drittes Werk hat sich die Band aus Paris auf einen westfranzösischen Bauernhof zurückgezogen. Die Abgeschiedenheit genießen, fokussiert an den Songs arbeiten, vielleicht neue Ansätze ausprobieren.
Ein neuer Weg ist: Die Songs sind rein instrumental gehalten. Zudem setzt man verstärkt auf lange Laufzeiten und sehr ausufernde Jams. Der Weg innerhalb der Songs ist einer mit vielen Kurven. Prinzipiell ist die Grundlage Heavy Psych oder Stoner Rock, gerne werden 70s Classic Rock-Referenzen oder Prog Rock-Verweise eingebaut.
Noch nie haben die Songs so fett geklungen, noch nie waren sie so schön ausgearbeitet. Da gibt es nicht eine Sekunde, die vergeudet ist. Vier Songs, vier Ansätze, ein Fluss.
„Lacuna Jam“ setzt die erste Duftmarke mit dichter Atmosphäre und vielen Ideen. „Gengis Khan“ kommt nach zaghaftem Intro mit viel Wucht daher. Entspannung und Drift halten dann Einzug, bevor es wieder fett wird.
„Vacuum Destiny“ ist mit sechs Minuten der kürzeste Song, aber nicht weniger episch. Im Schlussstück „Tierra Last Homage“ schleppt sich die Band zunächst dahin, um dann Tempo aufzunehmen und dann wieder zur Ruhe zu kommen.
Fazit: Tolle Instrumental-Jam-Psych-Platte.