Review: Death Valley Girls – Islands in the Sky

Sind endgültig runter von der Straße.

Als die Death Valley Girls mit ihrem 2014er Debüt „Street Venom“ hereinplatzten, holten wir die Lederjacken aus dem Schrank, gelten uns die Haare zurecht und steckten das Klappmesser ein, nur als Deko natürlich. Es war einnehmender, dreckiger Garage Rock. Gut zehn Jahre später sehen wir eine ganz andere Band.

Der Sound hat sich dabei ganz homogen geändert. Schon das 2020er „Under the Spell of Joy“ war mehr Space Gospel. Das neue Album „Islands in the Sky“ (Suicide Squeeze) wischt dann den letzten Schmutz weg. Eine cleane, aufpolierte Rock-Platte.

Mit ein wenig Psych, teils Space Rock und auch wieder Gospel. Insgesamt ein recht harmloser, wenn auch weiterhin faszinierender Spaß. Nur einzigartig ist das nicht mehr.

Viel gleitet ohne Haken dahin, ist recht schnell wieder vergessen. Nervt aber auch nicht. Der Titeltrack rockt gut, mit „What Are the Odds“ haben wir beinahe eine klassische Death Valley Girls-Nummer, nur der Punk von früher fehlt.

Schön auch das krautige Space Rock-Vehikel „Watch the Sky“. Gefälliger Synthie Pop, atmosphärische Klänge dominieren. Keinesfalls ein Problem, nur muss man sich damit anfreunden, dass das Überschwängliche, das diese Band so besonders gemacht hat, nun endgültig weg ist.

Fazit: Alte Freunde in neuen Anzügen.

Death Valley Girls - Islands in the Sky

7.9

7.9/10