Review: Dead Horse One – The West Is The Best

Gefasste Melancholie, gefühlvoll und dicht.

Für ihre neue Platte geben Dead Horse One als Referenz Sparklehorse an. Die große Melancholie des Projekts von Mark Linkous hat nun auch Einzug bei den Franzosen gehalten.

The West Is The Best“ (Requiem Pour Un Twister) beschäftigt sich mit der komplexen Welt und begegnet ihr mit einer Verlorenheit, die hoffnungslos erscheint. Im Vergleich zum Vorgänger „Season of Mist“ schraubt man zurück und gestaltet die Songs stimmungsvoller.

Shoegaze und Indie Rock sind weiterhin da, nur eben in reduzierter Form. Auf „Echo Street“ ist der Gesang bestimmend, er fällt sehr eindringlich aus. Im Duett mit Rorika Loring (Fleeting Joys) wird er auf „Saudade“ herzzerreißend.

Im mittleren Teil öffnen sich Dead Horse One etwas. „The Shrine“ bietet antreibenden Psych Rock und „Olifnt“ arbeitet mit Grunge, gestaltet sich aber hell. Nach dem hoffnungsvollen „Gaze“ kippen wir mit „Swallow“ in die Düsternis.

Bei all der schwarzen Farbe ist es dennoch ein zugängliches Album geworden. Dead Horse One wollen aufzeigen, nicht zerstören.

Fazit: Perfekte Platte für den Herbst.