Review: De Lorians – dto.

32 Minuten energischer Jazz Space Lounge Rock aus Japan.

Die De Lorians sind eine recht frische Band aus Japan. Ihre Debüt-LP veröffentlichen sie auf dem auf Psych Rock spezialisierten Label Beyond Beyond Is Beyond.

Die Musik von De Lorians hat aber nur am Rande etwas mit Rock zu tun, auch wenn die E-Gitarre hin und wieder zu Soli aufbrechen darf. Vordergründig ist das Jazz der komplizierten Sorte.

Die Platte ist aus einem Guss, die Songs gehen nahtlos ineinander über. Rein instrumental arbeitet die Band aus Tokio, flechtet hier und da Samples ein. Dort räuspert sich jemand, auf „A Ship of Mental Health“ besteht ein Break aus dem Öffnen eines Getränks und dem Knabbern von Chips.

Nach einem flotten Beginn mit „Daytona“ wird es auf „Magso“ bedrohlich und verspult. Eine Gitarre spielt sich in den Vordergrund, dann wird es ruhig, später chaotisch.

Insgesamt ist es sehr beeindruckend, wie schnell die De Lorians ihr Tempo wechseln können. Eben noch haben wir uns eingekuschelt, dann werden wir mit eiskaltem Wasser übergossen.

Auf „Roccotsu“ tanzen wir etwa eng umschlugen im Schatten der drei Monde dahin, flippen dann aus und springen nackt in den Pool. Herzstück ist das abschließende „Toumai“, das auf sieben Minuten jeden erdenklichen Wahnsinn abfeuert.

Fazit: Kaum zu verarbeiten.

8.1

8.1/10